18.06.2015

18.06.2015                    18:00 Uhr                    Andruv Stadion                    U21-EM

Italien - Schweden   1:2 (1:0)


Zuschauer: 6.719



"Sommerloch, S-U-Doppel F, Sommerloch"


Für den zweiten Spieltag der U21 Europameisterschaft hatten wir uns die Begegnung in Olomouc (Olmütz) ausgeguckt, wo die Mannschaften von Italien und Schweden die Gruppe B eröffneten.

Dem schnellen Weg über die Autobahn von Prag in Richtung Osten erteilten wir eine Abfuhr, da wir genug Zeit eingeplant hatten und sowohl die Stadt Hradec Králové (Königgrätz) als auch das Stadion vom ortsansässigen Fußballclub begutachten wollten.

Nachdem wir uns in Königgrätz nach dem Weg zum Stadion erkundigt haben, "zurück, erste Kreuzung nach rechts aber über Brücke und dann geradeaus", konnten wir den Ground ohne Probleme betreten und ein paar Erinnerungsfotos knipsen. Die alten Holzbänke in der Kurve haben uns sofort an jene im alten Ostseestadion erinnert, die Stahlrohr-Sitzplatz-Tribüne unter dem Dach war wohl Marke Eigenbau. Insgesamt kommt das Vsesportovní Stadion auf ein Fassungsvermögen von 17.000 Zuschauern, in der abgelaufenen Erstliga-Saison fanden jedoch nur einmal mehr als 10.000 Fans den Weg in jenes.

Nach dem Stadionbesuch begutachteten wir Kulturbanausen noch die sehr schöne Innenstadt von Königgrätz, schlugen uns in einem kleinen Restaurant mit einheimischen Spezialitäten den Magen voll und machten uns auf den Weg ins 150 km entfernte Ziel des heutigen Tages. Trotz Gelato als Wegzehrung drückte die gesamte Reisegruppe den Schweden  heute Abend die Daumen.

Wie bereits am Vortag kauften wir die Eintrittskarten für 100 CZK direkt am Kassenhäuschen vor dem Stadion. Schade, dass dieses hochmoderne und überaus stressige Modell des Kartenkaufs wohl nicht mehr den Weg zu höheren UEFA Veranstaltungen finden wird...

Wir bezogen auf der Haupttribüne unsere Plätze und sahen dabei zu, wie die Schwedenfans in Richtung Hintertortribüne strömten und diese einheitlich beflaggten, was ein klasse Bild ergab!
Auf der Gegengerade stach lediglich die Architektur der Tribüne ins Auge, welche uns ein wenig an die Ränge vom Stade Velodrom in Marseille erinnerten.


Im Spiel riss uns erst nach einer halben Stunde die Notbremse von Schwedens Innenverteidiger gepaart mit der roten Karte und dem verwandelten Strafstoß vom Hocker. In Halbzeit Zwei wurde es auf dem Rasen etwas ruppiger. Schweden erzielte in Unterzahl den Ausgleich, konnte kurz vor Abpfiff sogar per Elfmeter ein weiteres Mal einnetzen und ging verdient als Sieger vom Platz.


Wir machten uns im Anschluss schnurstracks auf den Weg zum Auto, schließlich wartete noch eine knapp 3-stündige Autofahrt auf uns. Bei der Stimmung im Fahrzeug bekam der Fahrer zunehmend mehr Durst, sodass wir die Strecke in Rekordzeit bewältigten und den Abend in diversen Prager Trinkstuben ausklingen ließen.


mco


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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