16.08.2014

16.08.2014                 20:30 Uhr               Stadio Alberto Picco                Coppa Italia

ASD Spezia Calcio - US Lecce 1:0 (0:0)

Zuschauer: 5973


Nach einem fussballfreien Freitag, der für eine Stadtbesichtigung in Florenz genutzt wurde (Daumen hoch für den Florenzer Dom), ging es heute nach La Spezia.
Hier stand um 20:30 Uhr die Zweitrundenpartie des Coppa Italia zwischen Spezia Calcio und US Lecce auf dem Programm. Wir machten uns um halb 4 auf in Richtung Ligurien und erreichten dank Stau auf der Autostrada nach 2 Stunden die zweitgrößte Stadt der Region, genauer gesagt den Parkplatz vor dem Stadio Alberto Picco. Das Stadion fasst ca. 10 000 Zuschauer, besitzt hinter den Toren Zwei große Stehplatztribünen und Haupt- und Gegentribüne sind überdacht.
Nachdem wir Zwei Karten für die Haupttribüne gekauft hatten, ging es zum Präsenz zeigen (vielleicht aber auch für ne kleine Besichtigung) Richtung Innenstadt.

Mit Lecce war heute ein ehemaliger Erstligist zu Gast, der Mittlerweile in der Serie C spielt und sich in der ersten Rundes des Pokals souverän mit 5:0 gegen Foligno durchgesetzt hat. Der Verein musste 2012 im Zuge des Spielmanipulationsskandals zwangsabsteigen.
Spezia Calcio hingegen spielt in der Serie B, wenn man jedoch in der Vereinshistorie kramt, findet man einen Meistertitel aus der Saison 1943/44. Die Hintergründe dieses Meistertitels sind interessant und bedauerlich zugleich. Aufgrund der Kriegssituation in Europa nahmen in der besagten Saison nur Teams aus Norditalien an der Meisterschaft teil. Der Verein war die komplette Spielzeit ohne Vereinspräsident, da dieser in ein KZ gebracht wurde. Das Team bestand fast komplett aus Feuerwehrleuten aus der Region und holte am Ende der Saison den Meistertitel. Der Verband tat sich auch Jahre nach dem Meisterschaftsgewinn schwer diesen Titel zu akzeptieren, da sie diese Saison als Kriegsmeisterschaft bezeichneten. Spezia Calcio kämpfte um die Anerkennung und wurde 2002 belohnt. Den "Aquilotti" wurde in diesem Jahr der Ehrentitel anerkannt und sie dürfen deshalb einen Stern im Wappen oder auf dem Trikot tragen, den man sonst nur nach 10 Titeln tragen darf.

Nun aber zurück in die Gegenwart. Das Spiel war über die komplette Spielzeit sehr sehenswert, da beide Mannschaften offensiv nach vorne spielten, aber leider "hüben wie drüben" das Zielwasser fehlte.
Aus Lecce reisten übrigens ca. 30 Gästefans mit an, die zwar des Öfteren "Lecce" skandierten, aber anders als die Ultras Spezia, nur Randerscheinung blieben.
Die Curva Ferrovia supportete durchgängig und besonders der "Spezia!" Schlachtruf blieb aufgrund seiner Lautstärke in Erinnerung.

Spezia schaffte kurz vor Schluss durch Rechtsverteidiger De Col den Führungstreffer und zog so in die 3. Runde des Pokals ein.

Wir machten uns nach Spielschluss auf in Richtung Querceta und erreichten, diesmal ohne Stau, 45 Min später wieder die Ferienwohnung.

Junior 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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