20.09.2014

20.09.2014            19:30 Uhr                      Stubhub Center                    Major League Soccer

LA Galaxy - FC Dallas 2:1 (0:0)

Zuschauer: 22 863

 
"Kein Dorn mehr im Auge"

Am 9/11 flogen wir von Vancouver nach Los Angeles. In der Stadt der Engel angekommen, besorgten wir uns bei Alamo unseren Miet-Passat. In den nächsten neun Tagen führte uns der Wolfsburger u.a. nach San Francisco und deren Nachbarstadt Oakland. Dort besuchten wir unser erstes Footballspiel bei den Okaland Raiders. Ein Erlebnis für sich, dass man auf jeden Fall mal machen kann. Von San Francisco ging es durch die Wüste Nevadas nach Las Vegas. Aber was in Vegas passiert, bleibt in Vegas...

Matchday!

Morgens um 9:00 Uhr fuhren wir von Las Vegas nach Oxnard. Sechs Stunden später checkten wir in unserem letzten Hotel ein und machten uns über den Pacific Highway 1, vorbei an David Hasselhoffs Rettungsturm in Malibu und durch den unglaublich zähfließenden Verkehr in der zweitgrößten Stadt der Staaten, auf den Weg zum StubHub Center. 
Am Stadion angekommen, löhnten wir 15 Dollar Parkgebühr und schlenderten zum Eingang. Dort wartete, ähnlich wie am Flughafen, ein Metalldetektor auf uns. Bei denen piepts wohl!

Auf den Schock erstmal ein mexikanisches Dosenbier für 12 Dollar besorgt. 

Beim ersten Umgucken auf dem Stadionvorfeld fielen zwei Sachen sofort auf: David Beckham stand auf fast jedem Trikot und man fühlte sich wie auf einem Rummel. Übertrieben viele Fressbuden, mexikanischer Volkstanz, Kinderschminken, Glückräder usw. Das kommende Fußballspiel sollte man an jedem Imbiss auf kleinen TV Streams verfolgen können.

Endlich den Länderpunkt USA. Warum "endlich" fragen sich jetzt manche vielleicht. Kurze Erklärung: Wir waren 2011 in den Staaten schon mal beim Fußball und schauten damals die Partie Tampa Bay versus BK Hacken. Der schwedische Erstligist spielte damals im Rahmen eines Trainingslager in einem Sportkomplex gegen Tampa Bay. Sagen wir mal so, es war eine Wiese mit Palmen drumrum. Dieser "Ground" war uns immer ein Dorn im Auge.

Jetzt wieder zurück in die Gegenwart. Vor dem Spiel gab es wieder diese Geschichte mit der Hymne trällern und Pyrotechnik. Nein, nicht auf den Tribünen, sondern alles auf dem Rasen, denn "The Show must go on". Anpfiff!

Neben Donavon, der jedem ein Begriff sein sollte, hatte sich noch ein Star nach Hollywood verirrt, Robbie Keane. Noch heute ist er Spieler der irischen Nationalmannschaft und hält dort die Rekorde mit den meisten Treffern und den häufigsten Einsätzen. Auch an diesem Tag konnte er überzeugen und war der beste Mann auf dem Platz. Er steuerte ein Tor und eine Torvorlage bei und LA gewann 2:1.

Supportmäßig sollten die anwesenden Latinos hinterm Tor den Ton angeben. Allgemein hatte man den Eindruck, dass mehr spanische sprechende Menschen anwesend waren als englische.

Nach dem Spiel kämpften wir uns bei nur noch 18°C über die staubehafteten, teilweise neunspurigen Autobahnen der 4,5 Millionen Einwohner Metropole zurück zum Hotel.


(Longscher/Matha)

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