OBERSCHLAUE HOPPER

02.08.2014 14:00 Uhr Ostseestadion 3.Liga

FC Hansa Rostock - FC Rot Weiss Erfurt 1:1 (0:0)

Zuschauer: 14 000

"Ostseestadion...seit 1954 Tradition!"

Wir machten uns zu Dritt 3 1/2 Stunden vor Spielbeginn von Hamburg aus auf in Richtung HRO.
Da wir uns den Urlauberstau klemmen wollten, überlegte ich mir eine "oberschlaue" Alternativroute, die sich am Ende aber dann doch als ganz enges Höschen erwies, da noch andere Strandurlauber die gleiche Idee hatten und die Zufahrt zur B 207 völlig überfüllt war. Mir ging während dieser Zeit mehrmals ein Spruchband vom Dresden-Heimspiel aus der Saison 2005/2006 durch den Kopf ;-)
Um 13:15 Uhr erreichten wir dann HRO und machten uns schnell auf in Richtung Stadion. Vor dem Stadion kamen dann Heimspiel-Gefühle wie zu Erstliga-Zeiten auf. Gut was los vor den Kassenhäuschen und meine Vorfreude stieg weiter an.
Eine Viertelstunde vor Spielbeginn nahmen wir unsere Plätze ein und bekamen noch mit wie das Graffiti auf der Osttribüne enthüllt wurde. Dank der Fotos von Matha und dem Longschen, die auf der Westtribüne Platz nahmen, konnte ich dieses Kunstwerk erst nach Spielende bestaunen. Hut ab dafür!

Pünktlich zum Anpfiff zeigte die Südtribüne dann eine Choreografie zu Ehren des Ostseestadions, die wohl ein Großteil des Stadion ins Staunen versetzte.
Der Funken der Fans schien zu Beginn des Spiels aufs Team übergesprungen zu sein, denn die ersten 10 Minuten war die Mannschaft gegen die tief stehenden Erfurter wirklich sehr engagiert.
Nach dem verletzungsbedingten Wechsel von Robin Krauße rückte Weidlich auf die Rechtsverteidigerposition und von Hansas Mittelfeld kam nicht mehr viel. Erfurt wurde nun etwas mutiger, jedoch ließ die Abwehr nix anbrennen. Hansa versuchte nun über Ballbesitz wieder Kontrolle über das Spiel zu bekommen, jedoch führte dieses Übergewicht zu keiner nennenswerten Offensivaktion mehr.
Stimmung der Süd in der ersten Hälfte überragend und gerade der "Wechselgesang auf der "geteilten" Südtribüne wusste dank der brachialen Lautstärke zu gefallen.

In der zweiten Hälfte war es dann bis zur 75.Minute eher ein müder Sommerkick, in dem Torchancen Mangelware waren und keine Mannschaft besonders hervorstach.
Erfurt ging dann wie aus dem Nichts in Führung, doch für Hansa schien das ein kleiner Weckruf zu sein. In der 87.Minute glich Hansa durch ein Eigentor aus und am Ende stand eine gerechte Punkteteilung, die man einfach mal so akzeptieren muss. Auf 4 Punkte aus 2 Spielen kann man aufbauen und mit hoffentlich weiteren Punkten in der englischen Woche einen gelungenen Saisonstart perfekt machen.

Zu den mitgereisten ca. 300 Erfurtern muss man noch sagen, dass sie zwar 90 Minuten lang in Bewegung waren, jedoch zu keiner Minute supporttechnisch die Überhand bekamen. Über die Anzahl der mitgereisten Erfurter war ich etwas verwundert, da ich auf einem Sonnabend eigentlich mit etwas mehr Leuten gerechnet hatte.

Junior