26.08.2012

26.08.2012                  14:00 Uhr                  Stadion am Böllenfalltor                                   3.Liga

SV Darmstadt 98 - FC Hansa Rostock 1:1 (1:0)

Zuschauer: 8600

"Kaliskaya - Premium Wodka"

Vielleicht kennt ja einer von euch diesen pelzigen Geschmack im Mund, wenn man schnapstechnisch mal wieder am falschen Ende gespart hat und dann am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen und Katze im Mund die Augen öffnet. So geschehen am Sonntagmorgen um ca. 9 Uhr in Darmstadt. Auch nach dem Spiel war dieser fade Beigeschmack irgendwie immer noch da, nur war der Grund dafür nicht mehr der günstige Wodka;-)

Nachdem wir uns in der Darmstädter Innenstadt ein Frühstück und dann später eine Schrecksekunde vor einer Darmstadt-Fankneipe abholten, trafen wir gegen 13 Uhr am Stadion ein. Der Block war schon recht gut gefüllt und die Sicht aus dem Gästeblock heraus wirklich megamäßig. Das Stadion erinnert ein wenig an den Ludwigspark in Saarbrücken. Kurz vorm Anpfiff wurden dann fix die umfunktionierten Mülltüten für die Choreografie angetrekkt und dann ging es auch schon los.
Laut den Bildern aus dem Internet war diese Choreografie plus Bengalo-Untermalung meiner Meinung nach wirklich sehr gelungen. Warum man dieses tolle Intro dann mal wieder durch Pyro-Werfereien aufs Spielfeld und auf Ordner kaputt machen muss, verstehe ich nicht wirklich. Stimmung war wirklich riesenschlecht und genauso sah es auch auf dem Platz aus. Hansa sorgte für den Rückstand in der 20. Minute fast selber und die Antwort der Mannschaft lautete lang und weit nach vorne- das ist in meinen Augen einfach zu wenig für das Saisonziel Wiederaufstieg. Hab mich selten so nach einem Halbzeitpfiff gesehnt wie bei diesem Spiel.
Die Zweite Halbzeit hatte dann an sich nur noch 2 Highlights: Der Ausgleich durch Nils Quaschner in der 67.Minute und die Darmstädter Pöbeleien Richtung Gästeblock. Kreative Gesänge wie "Ihr seid scheisse wie der OFC" oder "Hansa Rostock Halts Maul" sorgten bei mir eher für Stimmungsaufhellung statt Frust. Nach Abpfiff verabschiedete sich die Mannschaft dann mit einem gefühlten Sicherheitsabstand von 500 Meter von den Fans und dann waren sie auch schon wieder verschwunden. Wir ließen noch 1,5 Stunden Repressionen über uns ergehen, brachten die Wochenend-Gastgeberin nach Hause und fuhren dann zu Viert sehr aufgewühlt und diskussionsfreudig wieder Richtung Hamburg.

Besser wurde die Stimmung erst, als "der Macher" uns mit Textsicherheiten bei Liedern der ehemaligen Popstars-Bands beeindruckte. Aus dem "Daylight in unseren Eyes" wurde dann mit steigender Fahrzeit Dunkelheit und wir erreichten um kurz nach 22 Uhr wieder HH. Kurz hinter den Hamburger Stadtgrenzen verhalfen wir dann einem polnischen Mitbürger noch zu einem Erinnerungsfoto und dann war diese WE-Tour auch schon wieder vorbei.

PS: Danke an Marie (übrigens die Stärkste der Sportgruppe) für die Gastfreundlichkeit;-)

Junior

weitere Spiele:
04.11.2011 SV Darmstadt 98 - FC Carl Zeiss Jena

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